Erdbeeren – Wissenswertes

Erdbeeren – Wissenswertes

Was du noch nicht über Erdbeeren wusstest und hier dazu lernen kannst

Zu welcher Pflanzenfamilie gehören die Erdbeeren?

Die Erdbeere gehört zu den Rosengewächsen. Neben Rosen hat sie weitere Familienmitglieder, wie z. B. Äpfel und Birnen.

Wie kannst du Erdbeersorten voneinander unterscheiden?

Es gibt mittlerweile mehr als 1.000 Erdbeersorten. Sie stammen größtenteils aus Neuzüchtungen. Diese hier alle aufzuzählen wäre zu umfangreich. Die Sorten unterscheiden sich aber nach:

  • Geschmack
    • süß
    • säuerlich
  • Nach den Blüten:
    • Blütenfarbe
  • Nach den Früchten:
    • Fruchtform
    • Fruchtfarbe (u.a. weiß, hellrot, rot)
    • Fruchtgröße
  • Nach der Lebensdauer der Erdbeerpflanze
    • Einjährig
    • Mehrjährig
  • Erntezeit
    • frühe Sorten (Frühling)
    • mittlere Sorten (Sommer)
    • späte Sorten (Herbst)
  • Nach Anzahl der Ernten
    • Einmal tragende Sorte (= eine Ernte im Jahr)
    • zweimal tragende Sorte (=zwei Ernten im Jahr)
    • mehrmals tragende Sorte (=mehr als zwei Ernten im Jahr)
  • Nach Art der Pflanze
    • Kletterpflanze
    • Hängepflanze
    • Bodendecker
  • Nach dem Wuchs (Aussehen der Gesamtpflanze)
  • Nach den Anforderungen bestimmte Verhältnisse
    • Boden
    • Klima
  • Wann sie zum ersten Mal Früchte tragen
    • z.B. Gartenerdbeere erst im zweiten Jahr

Die Hauptsorten in Deutschland sind Gartenerdbeeren und Walderdbeeren.

Was für Unterschiede gibt es zwischen der Garten- und der Walderdbeere?

  • Ein Unterschied liegt in der Größe der Frucht. Die Walderdbeere ist viel kleiner.
  • Die Walderdbeere wächst im Wald, die Gartenerdbeere auf dem Feld oder im Garten.
  • Gartenerdbeeren brauchen viel Sonne. Walderdbeeren fühlen sich auch im Schatten wohl.

Wo wachsen Erdbeeren?

Erdbeeren wachsen auf dem Feld, im Garten in der Erde oder in einem Topf, sogar auf dem Balkon.

Dafür kannst du dir aus dem Baumarkt oder von einem Gärtner Erdbeerpflanzen kaufen. Worauf du dabei achten solltest und wie du die Pflanzen pflegen kannst erfährst du im Buch Erdbeermanufaktur – Pflanzen – Pflegen und verputzen (extern*), bei Hugendubel (extern*).

Oder du kannst die Erdbeerpflanzen selbst ziehen. Das klappt mit Hilfe von Samen. Hier findest du ein Experimentierset, in dem dir Samen mitgeliefert werden: Kosmos Feen Erdbeeren-Experimentierset (extern*).

Woraus besteht die Erdbeerpflanze?

Die Erdbeerpflanze ist eine Staude. Sie besteht aus:

  • Früchten (Erdbeere mit vielen, kleinen Nüsschen)
  • Blüten (grüne Kelchblätter, weiße oder andersfarbige Blütenblätter)
  • grünen Blättern und einer
  • Wurzel.

Wie vermehrt sich die Erdbeere?

Die Erdbeerpflanze wächst aus Nüsschen. Das sind die Samen der Pflanze. Sie bilden aber auch eigene Ableger (Tochterpflanzen).

Vermehrung aus Nüsschen

Tiere, die Erdbeeren gefressen haben, scheiden die hartschaligen Nüsschen wieder vollständig aus. So tragen sie unbewußt die Erdbeerpflanze weiter. Daraus können bei geeigneten Bedingungen neue Erdbeerpflanzen wachsen.

Vermehrung aus Ablegern der Mutterpflanze

Die Mutterpflanze bildet Triebe, die sich über der Erde ausbreiten. An verschiedenen Stellen wachsen Tochterpflanzen an. Wichtig ist, dass die Verbindung zwischen Mutterpflanze und Tochterpflanze gekappt wird. Dann kann die Tochterpflanze besser wachsen.

Wie nennt man die Frucht der Erdbeerpflanze?

Erdbeere, ja. Aber wusstest du, dass die Erdbeere eine Scheinfrucht ist. Denn sie ist keine Beere. Sondern eine Frucht, die aus vielen, einzelnen Nüsschen besteht (Sammelnussfrucht).

Woher kommen die Erdbeeren aus dem Supermarkt?

In der Hauptsaison von Mai bis Ende Juli stammen die Erdbeeren direkt aus Deutschland.
In der Nebensaison kommen sie größtenteils aus Spanien zu uns. Weit weniger stammen aus den Niederlanden, Italien, Ägypten und Belgien.

Früchte, die aus dem Ausland zu uns kommen haben oft schon eine lange Reise hinter sich. Was das für unsere Umwelt bedeutet kannst du in dem Buch mein weit gereister Erdbeerjoghurt (extern*) oder bei Hugendubel (extern*) nachlesen. In dem Buch geht es dabei nicht nur um Erdbeeren. Du kannst dort auch über andere Lebensmittel interessantes erfahren.

Kannst du Erdbeeren länger aufbewahren?

Am besten schmecken Erdbeeren frisch. Denn sie sind sehr empfindlich und werden schnell schlecht. Im Kühlschrank halten sie sich im Gemüsefach höchstens ein bis zwei Tage. Es sei denn, du frierst sie ein. Dann sind sie länger haltbar und du kannst sie auch im Winter genießen.

Kannst du Erdbeeren auch selbst pflücken?

Erdbeeren kannst du nicht nur kaufen, sondern auch auf ausgewiesenen Erdbeerfeldern selbst pflücken. Anfang Juni beginnt die Erntezeit.

Am besten schmecken Erdbeeren frisch. Denn sie sind sehr empfindlich und werden schnell schlecht.

Kannst du auch grüne Erdbeeren pflücken?

Das solltest du nicht tun. Eine grüne Erdbeere ist noch nicht reif. Sie reift auch nicht nach und schmeckt nicht. Erst wenn 2/3 der Erdbeere rot ist, ist sie essbar. Sobald sie dunkelrot wird, ist sie überreif.

Seit wann gibt es Erdbeeren?

Erdbeeren gibt es seit schon seit der Steinzeit. Auch in der Antike war sie bei den Römern beliebt.

Im Mittelalter wurde die Erdbeere sogar auf größeren Flächen extra angebaut. Damals gab es aber nur die Walderdbeere mit den kleinen Früchten. Die Menschen wussten nicht, wie sie die Früchte vergrößern sollten.

Mit der Entdeckung Amerikas fanden Siedler in Amerika Erdbeeren mit viel größeren Früchten als die Walderdbeere. Diese wurde Scharlacherdbeere genannt.

Im 18. Jahrhundert wurde aus amerikanischen Erdbeersorten in Europa die Gartenerdbeere gezüchtet. Diese hat die Walderdbeere aus dem landwirtschaftlichen Anbau wieder verdrängt.

Woher stammt unsere Erdbeere?

Unsere Gartenerdbeere ist eine Züchtung aus der amerikanischen Scharlacherdbeere und der Chile Erdbeere.

Wer mag alles Erdbeeren?

Neben uns Menschen mögen auch Tiere Erdbeeren.

Tiere, die Erdbeeren mögen, sind vor allem:

  • Schnecken
  • Vögel
    • Meisen
    • Amseln
  • Igel
  • Eichhörnchen
  • Fuchs
  • Dachs
  • Käfer
  • Haselmaus
  • Siebenschläfer

Woraus besteht die Erdbeere?

Die Erdbeere besteht zu 90% aus Wasser.
Sie hat viele Vitamine und Mineralien, wie z.B.

  • Vitamin C
  • Eisen
  • Vitamin B
  • Folsäure
  • Kalzium

Dabei hat eine Erdbeere mehr Vitamin C als eine Orange. Man kann sie daher auch als Vitaminbombe bezeichnen.

Was kannst du mit Erdbeeren alles machen?

So wie sie ist essen ist die einfachste Variante. Ansonsten gibt es noch viele andere Möglichkeiten.

  • Erdbeerjoghurt / Erdbeerquark
  • Kuchen backen
  • Desserts
  • Smoothies
  • Erdbeereis
  • Erdbeermarmelade
  • als Zusatz zum Salat
  • als Zusatz zum Müsli

Weitere Rezepte findest du z.B. unter:

Warum solltest du Erdbeerjoghurt unbedingt selbst machen?

Es gibt viele Gründe, den Erdbeerjoghurt selbst zu machen. Er

  • geht sehr einfach. Du brauchst dafür nur
    • Erdbeeren
    • Joghurt und
    • ein bisschen Zucker
  • du weißt genau welche Zutaten du rein tust
  • er schmeckt intensiver, weil du viele Früchte verwendest (statt nur einer Erdbeere pro Becher)
  • du ersparst dir künstliche Aromen und
  • du sparst zusätzlich noch den Plastikbecher ein.

Du hättest gerne noch mehr gewusst?

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Weiteres Lernmaterial zum Thema Pflanzen findest du unter


Quelle: Wissen inklusiv

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